Samstag, 8. November 2014

Endlich Unterwegs

 Seit einer knappen Woche wissen wir, dass ich eine Vorstufe von MS habe. Als ich es erfahren habe, war mein Herzmann nicht bei mir. Ich war mir zu sicher gewesen, dass diese Diagnose an uns vorüber gehen würde. Wie mein Herzmann immer so schön sagte:wir haben unser Päckchen fürs Leben schon bekommen.
Und nun? Nun haben wir das zweite.
Von nun an wohnt es bei uns.  Aber wie auch wieder mein Herzmann sagte: es bekommt nur ein ganz kleines Zimmer. Ob uns das gelingt, wird sich zeigen. Aber nach einem anfänglichen Schock ist unser Optimismus und unser positives Grundgefühl immer noch im Vordergrund. Es hält uns mehr in seiner Hand als die Diagnose. Das ist erstmal alles was zählt. Und unser Neustart.

Denn wir sind endlich wieder unterwegs. Während es Herbst geworden ist, konnten wir losfahren. Die größte Ungewissheit liegt hinter uns und wir konnten einfach einsteigen. Das haben wir leichten Herzens getan. Wir freuen uns darüber und halte daran fest, dass unsere Familie noch größer werden kann. Der Alltag läuft langsam wieder in vertrauten Bahnen,  der Husten und das CIS an der Hand. Ohne dass ich es abschütteln muss. Die müssen jetzt alle mit. Beim IcsiVersuch Nr. 3. Also. Schön leise sein, mitmachen und nicht rumzicken. Und nicht in irgendwelche uneinsehbaren Richtungen davonlaufen. Das kann ich doch bitte erwarten, oder? Ich habe mich auch lange genug um euch gekümmert.
Dieser Post schafft die Wende nicht mehr. Zu mehr Humor. Oder Wortspielen. Oder allgemeininteressanten Themen. Er ist das, was es gerade ist: eine Zustandsbeschreibung. Die in ihrem tiefen Grunde eine rosa Farbe hat. Vielleicht trage ich die Brille der Naivität,  des Traumes,  der Illusion.  Es ist mir egal. Lasst sie mir so lange es geht.

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