Samstag, 8. November 2014

Über das Bloggen

Ich sitze mit einer lieben, teuren, verbundenen Freundin im Cafe zum Mittagessen. Irgendwann zwischen Karte lesen, Ach, was sind Ferien schön,  bestellen und der Ankunft von dampfenden Tellern platzt es aus mir raus. Ich blogge. Ein lebhaftes Gespräch entsteht. Über den Sinn von Morning Pages und das beglückende, persönliche Gefühl dabei hin zum Schreiben im Netz in völliger Anonymität mit größtmöglicher Offenheit. Warum? Das Gespräch streift so was wie ich früher im DeutschGrundkurs analysiert habe: Adressaten, Gattungen, Sinn und Zweck. Mit jedem Moment werde ich uberzeugter von meinem Blog. Ich liebe ihn. Aber teilen? Denn da endet das Gespräch. Ich will deinen Blog mal lesen. Kann ich das? Will ich das? Es ehrt mich,  dass sie ihn lesen will. Aber gehört mein Blog in die Wirklichkeit?  Ich denke seitdem ständig darüber nach. Und warte auf eine Antwort. Wenn sie kommt, gebe ich sie weiter. Verehrte, liebste Freundin.

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