Dienstag, 30. Dezember 2014

Magische Nächte

Es ist Zeit für Vorhaben. Wünsche. Gute Gedanken. Also bitte, kommt herein. Meine Tür steht offen. Ihr seid nicht nur willkommen,  sondern dringend gebraucht.
Die 6 letzten Nächte des Jahres und die 6 ersten des Neues. Der Kreis der Sternzeichen soll sich schließen. So ein alter Brauch. Magische Rauhnächte. Jede beherbergt einen anderen Monat. Behütet ihn, prophezeit ihn, gibt ihm eine Chance, sich zu zeigen oder füllen zu lassen. Mit allem, was das Herz begehrt. Da lässt sich bei mir ja nicht so viel rätseln. 
Die magischen Nächte geistern seit bereits 5 Tagen um mich herum. Letzte Nacht war die Mainacht. Ich träume mich in ein Meer aus Kirschblüten. Sonne auf der Haut. Und einem Wunder mehr in meinem Leben. Ich könnte endlich loslassen.
Ich weiß, ich wäre sicherer unterwegs, würde ich mich Vorhaben entgegen sehnen, die in meiner Hand liegen.  Aber nicht heute.
Vergangene Nacht war ich im Krankenhaus. Eine lange Wartezeit hat mir Spaziergänge durch die langen Flure ermöglicht. Und düstere Nachtegedanken. In jene  versunken stand ich irgendwann vor der Wochenbettstation. Zufällig?  Ich schaute durch die Glastür. Schaute den schlurfenden Frauen und ihrer selbstvergessenen Glückseligkeit zu. Ein memorierender Schmerz. Von längst vergangenen Nächten. In denen ich in meinem Glück gewohnt habe. Und das Magischste überhaupt erlebte. Es tat weh. Und war auch irgendwie gut. Genau zu wissen: das will ich noch mal. Diesem ursprünglichen Glück,  dem Leben so nah sein. Und es darf in meinem Fokus sein. Wenn es vor Hoffnung sprüht. Zumindest ein bisschen. Das Jahresendfeuerwerk wird nochmal für etwas mehr Glanz und Funkenregen sorgen.
Ich lebe gespannt in weitere magische Nächte hinein. Sie verbinden wunderbar die Fülle des vergangenen Jahres,  die immer von etwas Leere im Neuen begrüßt wird. Ich halte an Wundern fest. Und Magie in Nächten. Die bisher in eine stürmische Augustnacht gehörte. Als sich Bäume bogen, die Blätter Musik machten und zwischen vier jungen Menschen alles möglich war. Einer davon war ich.
Und in eine gewittrige Januarnacht. In welcher nicht nur ich neu geboren wurde.
Es ist Zeit, das Gefühl zu wiederholen.
Lasst euch verzaubern von den magischen Nächten!   

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