Montag, 1. Dezember 2014

Im Kreise geht die Reise

Ich bin wieder zu dritt. Also nicht nur familiär im sichtbaren Sinne. Sondern auch  ich allein bin drei. Heute war der 4. Transfer in diesem verkorksten 2014. Es schließt sich ein Kreis. Von den spärlichen Infogesprächen über die gewohnten Spritzen über die überraschend leichte Punktion und den geglückten Transfer. Es fühlt sich rund an. Nun muss es nur noch rund gehen. Im wahrsten Sinne mal wieder.
Ich kreise in diesem runden Bild. Um mich. Die nächsten zwei Wochen stehen unter dem Stern der Stressreduktion. Im privaten wie beruflichen Bereich. Das wird schwer. Schaffe ich es, mich einmal täglich für 20 Minuten hinzusetzen und mich zu fragen: "Geht es dir gerade gut? Tut dir das gerade gut? " Oder gelingt es mir, meine Emotionen mehr zu hinterfragen. Die Wut, die Angst, den Zorn, die Verzweiflung.
Vielleicht auch zwischendurch was Schönes erforschen. Mein Glück, meine Liebe, meine Freude, meine Lust.
So umkreise ich mich. Und mit mir kreisen meine Entscheidungen. Die ich beschließe. Oder auch nicht. Aber ich bin dran. Oder auch sie an mir.
Ich glaube daran. Dann wieder nicht. Angst hat das niedrigste Energielevel. Liebe das höchste. Also begebe ich mich frohen Mutes in die Liebe. Und halte meine Energien hoch. So oft es mir gelingen möge.
Und lebe mit einem wärmenden Gefühl in einem meiner Lieblingsgedichte. Es steckt so viel Wahres, Vertrautes, Demütiges darin.
"Es tickt die Zeit. Das Jahr dreht sich im Kreise. Und werden kann nur, was schon immer war. Geduld, mein Herz, im Kreise geht die Reise. Und dem Dezember folgt der Januar."

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